Dient sowohl der Organisationsentwicklung des Palliative Care Teams (PCT) als auch als Entlastungsangebot für die Mitarbeitenden in besonders belastenden Situationen, die in der ausschließlichen Begleitung schwerkranker und sterbender Menschen entstehen. Dabei kann die Reflexion des eigenen Tuns einzelner Teammitglieder, aber auch die Rolle des Gesamtteams im Mittelpunkt stehen. Die Teilnahme an der Supervision sollte für alle Teammitglieder verpflichtend sein. Supervision kann sowohl in der Form von Fallkonferenzen im Sinne einer multiprofessionellen Fallbesprechung als auch im Sinne von Organisationsberatung und Teamcoaching angewendet werden. Die Durchführung der Supervision durch einen externen Supervisor wird dabei insbesondere für die letzten beiden Punkte dringend empfohlen. Kollegiale Supervision bzw. Intervision setzt in der Regellangjährige Vorerfahrungen und Teamarbeit voraus.
SAPV-Glossar
Spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) ist die multiprofessionelle Palliativversorgung durch ein spezialisiertes Team und wurde durch die Gesundheitsreform (GKV-WSG) im Jahr 2007 mit zwei eigenständigen Paragraphen (§§ 37b, 132d) neu in das Sozialgesetzbuch V (SGB V) eingeführt.
Es ist nicht einfach, in der laufenden Aufbauphase gültige Definitionen herauszugeben, die sowohl fachliche Erkenntnisse als auch gesetzliche Vorgaben sowie die Terminologie von Richtlinien und Empfehlungen in diesem Zusammenhang berücksichtigen.
Dennoch ist es im Hinblick auf die Entwicklung einer gemeinsamen Sprache wichtig, Begriffe möglichst präzise und einheitlich zu verwenden, wozu dieses Glossar beitragen möchte.